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Heldenreise Zukunft schenkt dir Inspiration und Zukunftskompetenz. Entlang der verschiedenen Etappen der Heldenreise stelle ich dir Möglichkeiten vor, wie du Veränderungen und Unsicherheit als Booster nutzen kannst, um menschlich und beruflich zu wachsen. 

In diesem Beitrag geht es um die Zukunftskompetenz Achtsamkeit und warum diese Kompetenz nicht nur hilfreich im Umgang mit Dämonen ist, sondern überhaupt, wenn es um Veränderung geht

Das RKW Kompetenzzentrum hat einen spannenden Leitfaden zu Zukunftskompetenzen geschrieben, aus dem ich dir heute einen Extrakt vorstellen möchte. 

Das RKW Kompetenzzentrum ist eine sehr spannende Plattform, die mittelständische Unternehmen unterstützt, sich zukunftsfähig aufzustellen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu entwickeln, zu erhalten sowie zu steigern, Strukturen und Geschäftsfelder anzupassen und Beschäftigung zu sichern. Dazu tragen sie Forschung zusammen. Sie bündeln sie effektiv und geben substantielle Informationen heraus, die äußerst nützlich für Unternehmen im Mittelstand sind. Mehr Infos zum RKW findest du hier.

Warum brauchen wir Zukunftskompetenzen?

Der technische Fortschritt oder die „Grüne Wende“ und vor allem die Digitalisierung verändern unsere Welt tiefgreifend. Ihr Ausmaß und die Veränderungsgeschwindigkeit sind für uns Menschen neu und es zieht sich durch sämtliche Lebensbereiche. Daher dürfte die Zukunftsforschung richtig liegen, wenn sie diese große Transformation mit dem Übergang der Agrar- zur Industriegesellschaft oder der Sesshaftwerdung der Menschen vergleicht. Wir befinden uns in einer Zeit, in der unser Leben als Mensch fundamental geprägt wird. 

Auch unsere Arbeitswelt ist unmittelbar davon betroffen. Viele „Jobs“ werden nicht mehr existieren oder durch Automatisierung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ersetzt. Neue Berufsgruppen werden entstehen. All das wird laut Expertinnen und Experten zu enormen Kompetenzumbrüchen führen. Neben den vielen erforderlichen fachlichen Fähigkeiten rücken – künftig noch mehr als heute – überfachliche Kompetenzen (Meta- oder Schlüsselkompetenzen) in den Vordergrund.

Warum? 

Einerseits sind wir ganz persönlich als Menschen zunehmend von diesem Wandel betroffen. Andererseits müssen wir im Rahmen unserer betrieblichen Rolle den Wandel gestalten und voranbringen. Dafür nehmen diese Metakompetenzen eine wesentliche Bedeutung ein.

Bildlich gesprochen helfen sie uns, wirksam zu bleiben, wenn wir mit der einen Hand den VUCA-Alltag (Zunahme von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität) meistern und mit der anderen die Transformation des Unternehmens jonglierend „am Laufen“ halten. Metakompetenzen ersetzen dabei kein Fachwissen, gutes Management und Tools. Sie ergänzen jene, indem sie uns beim Verstehen, Beurteilen, Zusammenführen, Umsetzen und bei unserer Selbststeuerung helfen. 

Aktuell bieten die Kompetenzen der Zukunft also einen Beitrag zur Bewältigung der Transformation. Künftig könnten uns diese „menschlichen Fähigkeiten“ jedoch dabei unterstützen, unser „Alleinstellungsmerkmal“ gegenüber der KI zu wahren. Sprich, das weiterzuentwickeln und gezielt im Arbeitsalltag einzusetzen, was uns als Menschen auszeichnet: unsere Emotionen, unsere Intuition, unser Bewusstsein, unsere Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, mitfühlend und kreativ sein zu können.

Achtsamkeit unterstützt Menschen, die Veränderung auf den Weg bringen

Ich möchte dir gern an einem Beispiel erklären, wie Achtsamkeit einen Unterschied für Changemaker machen kann – also für Menschen, die Veränderungen und Transformation auf den Weg bringen und die bereit sind, das Unbekannte entdecken. Es sind Menschen, die davon überzeugt sind, dass wir die künftigen Herausforderungen nicht mit „mehr vom Gleichen“ bewältigen können. 

Changemaker möchten Neues auf den Weg bringen, sie wollen aufbrechen, sagen JA zum Risiko – sie sind ehrgeizig und es gefällt ihnen sich reinzuhängen und sich zu engagieren. Sie lieben es gefordert zu werden. Und wenn sie dann auch noch hören: Hey, wir trauen dir das zu!”, dann geben sie alles.

Da ist zum Beispiel Evelyn, die von einem Softwareunternehmen dafür eingestellt wurde, um Transformationsprozesse im Unternehmen zu begleiten und Umstrukturierungen zu managen. Innerhalb kürzester Zeit findet sich Evelyn in dem Konflikt wieder, die hohen Erwartungen der Geschäftsleitung zu erfüllen und auf der anderen Seite Führungskräfte zu haben, die nicht mitziehen, sie kritisch beäugen und – weil sie demnächst in Rente gehen – auch keine eigene Motivation haben, etwas zu verändern. 

Evelyn sitzt zwischen den Stühlen. Sie hat wenig Entscheidungsmöglichkeiten, soll es aber richten. Ihr Alltag ist von einem hohen Performance-Druck, Anforderungen, Ansprüchen, Erwartungen und einer engen zeitlichen Taktung geprägt. 

Zudem hat sie den Anspruch an sich selbst, alle Probleme lösen zu wollen und wenn es nicht klappt, macht sie sich selbst dafür verantwortlich. Sie findet es toll, gebraucht zu werden und es macht ihr Spaß, ein unreifes Unternehmen nach vorne zu bringen. 

Sie fühlt sich ein bisschen wie Superwomen oder 007, die losgeschickt werden, um das Böse zu besiegen. Die Dämonen, die Evelyn am Wickel haben, sind eine Mischung aus der Sucht, gebraucht zu werden und Perfektionismus oder Erfolgsdruck. Sie peitschen Evelyn immer weiter nach vorne.

Selbstführung durch Achtsamkeit

Die Integration von Dämonen ist nicht zu verwechseln mit Selbstoptimierung. Selbstoptimierung ist eher ein Dämon. Es geht nicht um höher, schneller weiter oder darum, die beste Version deiner selbst zu sein. Es geht um Akzeptanz, Wahrnehmung und Innehalten.

Achtsamkeit ist dabei eine zentrale Basiskompetenz.

Achtsamkeit ermöglicht:

  • unsere Wahrnehmung zu verfeinern, um dadurch auf mehr handlungsrelevante Informationen zugreifen zu können. 
  • Automatismen im Urteilen und Handeln zu erkennen, um dadurch mehr Flexibilität zu erlangen, da wir aus dem Reiz-Reaktion-Automatismus aussteigen. 
  • unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit zu verbessern. 
  • einen erweiterten Zugang zu den anderen Zukunftskompetenzen zu finden.

Achtsamkeit ist ein wertvolles Instrument, um in einer Welt voller Widersprüche, Konflikte, Chancen, hohem Leistungsdruck, Ungewissheiten und vielen Veränderungen wirkungsvoll und gesund arbeiten zu können. 

Achtsamkeit gegenüber uns selbst, unseren Wahrnehmungen, unseren Bewertungen, unseren Gefühlen und den automatischen Reaktionen auf einen Reiz ermöglicht uns, diesbezüglich Bewusstsein zu erlangen. Wenn wir uns selbst beobachten, können wir uns und unsere typischen Reaktionen „auf die Schliche kommen“. Wir lernen uns selbst verstehen, was der erste Schritt zu mehr Wahlfreiheit ist. Wir können auf diese Weise prüfen, ob unsere typische Reaktion auf eine Situation sinnvoll ist oder ob eine andere Handlung zur Lösung der aktuellen Lage besser wäre.

Auch für Evelyn ist Achtsamkeit ein sehr wertvolles Instrument. Sie hat über Achtsamkeit eine gesunde Form der Selbstführung erlangt. Es gelingt ihr immer besser, ihre Gedanken und Gefühle aufmerksam und urteilsfrei zu beobachten. Das gibt ihr die Möglichkeit, auch einmal Nein zu sagen und aus dem Stress auszusteigen. Sie hat gelernt, sich selbst zu durchschauen und einen sanfteren und humorvollen Umgang mit sich zu entwickeln. Sie kann den Tiger reiten und die Kraft ihrer Dämonen eher für sich nutzen, statt sich von ihnen hetzen zu lassen. Achtsamkeit hat ihr geholfen, ihre emotionale Kompetenz zu erweitern und als Führungskraft zu wachsen. 

Wenn du dich auf die Reise machst, Wandel zuzulassen und ihn selbst gestalten willst, dann wirst du immer wieder an Schwellen kommen, die dich auffordern, zu wachsen. Dämonen sind dabei wichtige Begleiter und Treiber deiner persönlichen Entwicklung. 

Achtsamkeit ist ein spannendes Instrument, das es dir ermöglicht, das Abenteuer deiner persönlichen Selbstfindung zu genießen. Viel Spaß beim Erkunden und Achtsamkeit zu deinem Tool machen!

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