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Schwankst du auch zwischen Depression und Euphorie? Vielleicht denkst du manchmal, dass es alles keinen Sinn hat und dann wieder gibt es diese magischen, herzerwärmenden Momente, die dir unendlich viel Hoffnung schenken.
Wie wichtig es dabei ist, die eigene innere Flamme zu schützen und zu nähren, möchte ich in diesem Blogartikel näher beleuchten.

Dualität ist Teil des Lebens

Ich werde oft von Widersprüchen und emotionalen Achterbahnfahrten gebeutelt.
Die Dualität unserer menschlichen Existenz und was uns in dieser menschlichen Erfahrung begegnet, scheint manchmal richtig bizarr. 

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich finde es oft einen unglaublichen Spagat zwischen den schönen Dingen und der Freude im Leben und dann wiederum den grausamen Nachrichten, Katastrophen, weltlichen Krisen oder persönlichen Schicksalsschlägen.  

Vor kurzem hat mich ein Gespräch mit unserem Holzlieferanten tief berührt. Er hat mit vollem Entzücken und so viel Liebe von der Geburt seines ersten Kindes erzählt. Gleichzeitig hat er auch zum Ausdruck gebracht, wie sehr ihn Gedanken beschäftigen, in was für eine Welt seine Tochter gerade hineingeboren wird. Was wird sie erwarten? 

Diese Dualität kenne ich auch aus meinem beruflichen Leben, wo ich mit meinen Kolleginnen von ‘Sustainable Natives’ nachhaltige Transformation in Organisationen und Unternehmen voranbringe. Das ist erfüllend, spannend und macht Mut. Doch genauso oft stellen wir uns dabei Fragen wie: “Hat das denn überhaupt noch einen Sinn?”. Wir sehen so viel Sturheit und ego-getriebenen Narzissmus in vielen Führungsetagen, denen es in erster Linie um den eigenen Machterhalt und Profit geht und nicht um das Wohl aller und unseres Planeten. 

In dieser emotionalen Melange entsteht so ein komisches Gefühl, dass es möglicherweise schon zu spät ist. Wir können nichts mehr machen. Der Zug ist abgefahren. 

Manchmal habe ich das Gefühl, uns umgibt eine kollektive Depression und ich nehme sie vor allem bei vielen Jugendlichen wahr. Die fehlende Zukunftsperspektive nimmt ihnen Lebensmut und Freude. Die Zahl der Selbstmorde und psychischen Erkrankungen steigt in erschreckendem Ausmaß. 

Bei all dem bin ich aber auch immer wieder auf der Suche nach Mut und Inspiration. Eine solche Quelle der positiven Inspiration ist für mich Otto C. Scharmer. Dieser Mann inspiriert mich schon eine ganze Weile und ähnlich wie bei der Literatur von Matthias Horx machen mich seine Gedanken immer ganz glücklich und motivieren mich. 

Ich möchte gerne ein paar seiner Gedanken aufgreifen und mit dir teilen. 

Der erste Gedanke beschäftigt sich damit, die Zeit, in der wir gerade leben, zu begreifen. 

Otto C. Scharmer spricht nicht nur über die verschiedenen Krisen unserer Zeit – wie etwa die ökologische Krise (Umweltzerstörung), die soziale Krise (Armut, Ungleichheit) und die spirituelle Sinnkrise bzw. individuelle Krise – sondern auch darüber, dass er den kollektiven Zustand als ein Zeichen der Hoffnung sieht.

Der Zwischenraum – ein Raum voller Möglichkeiten

Wir leben in einer Zeit des beschleunigten Zusammenbruchs und Kollapses. Aber bedeutet das nicht auch, dass etwas, das nicht mehr funktioniert, zu Ende geht und Raum für Neues entsteht?! Ist die gegenwärtige Zeit daher nicht auch ein Raum voller Möglichkeiten?!

Dieser “Zwischenraum” fühlt sich vielleicht erstmal unangenehm an – vor allem, wenn (und weil) das Neue noch nicht hier ist.

Wir alle kennen diese Phasen aus unserem eigenen Leben und ich möchte dich einladen, einmal zu reflektieren, wann du das schon einmal erlebt hast. Wann gab es eine Zeit in deinem Leben, als etwas zu Ende ging, aber das Neue noch nicht angefangen hat? Wie ging es dir in dem Zwischenraum und was ist letztendlich Positives daraus entstanden?

Auch in unserer persönlichen Entwicklung gibt es diesen “Zwischenraum”. Wir sind nicht mehr das, was wir waren, aber wir sind auch noch nicht ganz auf die Vision dessen eingestellt, zu dem wir werden. 

Es ist immer auch eine Zeit, in der wir die Leere aushalten müssen. Es erfordert Mut, in der Leere zu sitzen, weder hier noch dort zu sein.

In jedem einzelnen Moment unseres Lebens können wir wählen, ob wir uns auf die positiven oder negativen Aspekte konzentrieren wollen. Wenn wir unseren Fokus darauf richten, was wir verändern können, wenn wir einen positiven Blick bewahren, dann können wir auch die Möglichkeiten erkennen. 

Die Sichtweise und Denkanstöße von Otto C. Scharmer helfen mir immer wieder dabei. Sie nehmen mir nicht nur Sorgen und Angst über die gegenwärtige Situation und diesen “Zwischenraum”, sondern geben mir auch ein Gefühl von Abenteuer-Möglichkeit. Seine Impulse zeigen mir das Potential und die Schönheit, in so einer Zeit leben zu dürfen. Es hat etwas ganz Aufregendes und Pionierhaftes. (Was meiner Persönlichkeit sehr entspricht, denn ich liebe Abenteuer, Pionierarbeit und mit Begeisterung Neues zu entdecken ;)).

Deine Innere Flamme schützen

Trotzdem ist natürlich weiterhin die Herausforderung da, mit den Krisen, dem Zusammenbruch und all den Auswirkungen umzugehen.
In einem seiner aktuellen Artikel spricht Otto Scharmer darüber, wie wichtig es dabei ist, inne zu halten und die eigene ‘Innere Flamme’ zu schützen. 

Ich kenne dieses Bild aus der Meditation, bei der ich eine Flamme in meinem Herz visualisiere, mich mit diesem Licht verbinde und sie größer werden lasse. Diese Praxis schenkt mir nicht nur ein Gefühl von Ruhe, sondern auch von Kraft. Es ist ein Moment, in dem ich mit meinem inneren Licht eins werde, aber auch erkenne, wie mein inneres Licht in die Welt scheint und wie dort noch unzählige andere Lichter sind. 

Aber nur, wenn man auf die eigene innere Flamme achtet und sie nährt, kann man auch in der Lage sein, das innere Licht nach außen zu strahlen. 

Daher möchte ich dich abschließend dazu einladen, dir Zeit zu nehmen, um inne zu halten. Um dich mit dir und deiner inneren Flamme zu verbinden, präsent zu sein und dein inneres Licht zu nähren.

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