5 Hinweise, wie Sie durch Scheitern gewinnen
Kennen Sie das: Sie wissen nicht, was auf Sie zukommt und haben Angst zu scheitern? Und dann gehen Sie gar nicht erst los.
„Die Angst zu scheitern ist erlernt!“ sagt Diplom Psychologe Dr. Rolf Merkle.
Auch wenn einige von Ihnen nicht gescheitert sind, kennen Sie die Angst vor dem Scheitern, denn Sie haben gesehen, wie andere gescheitert sind. Die haben gelitten und sich zu Tode geschämt. Das will doch keiner. Keiner will sich eingestehen, dass er gescheitert ist. Warum nicht? Wir wollen dazugehören. Wir brauchen Anerkennung und Liebe. Das ist normal.
Und dann stecken wir fest. Wir verharren in einer unglücklichen Beziehung oder schieben einen längst fälligen Umbau des Unternehmens hinaus. Wir lenken uns ab mit schnellem Spass oder bluffen mit Aktionismus. Aber ändern tun wir NICHTS.
Und dann scheitern wir, aus Angst zu scheitern.
Manchmal müssen die Dinge eben auf Grund laufen, damit sich von Grund auf was ändert und es dann wieder läuft. Denn viel schlimmer als das Scheitern, ist die ständige Angst davor. Morgen kommt vielleicht schon eine neue Liebe um die Ecke, die Sie nicht sehen, wenn Sie immer noch denken, dass Sie gescheitert sind.
Wie können Sie der Angst zu scheitern begegnen. Wie können Sie Niederlage in Erfolge verwandeln. Und wie entkommen Sie dem Schlamassel, sich als gescheitert zu bewerten und sich dafür zu schämen.
1. Regel:
Verzeihen Sie sich!
Verzeihen Sie sich, wenn Sie etwas in den Sand gesetzt haben. Quälen Sie sich nicht. Ja, Niederlagen tun weh. Nutzen Sie diesen Schmerz als Antrieb. Jetzt denken Sie vielleicht, dass es sofort darum geht, wieder loszulegen. NEIN.
2. Regel:
Seien Sie gut zu sich.
Erste Hilfe ist angesagt. Bei wem finden Sie jetzt Trost? Gehen Sie raus an die frische Luft und atmen Sie tief durch. Sprechen Sie sich Mut zu, sodass Sie den nächsten Tag schon wieder etwas besser gestalten können. Machen Sie sich nicht zum Opfer, auch wenn Sie schuldlos und unverhofft zum Beispiel gekündigt wurden oder insolvent gegangen sind. Bleiben Sie der Souverän Ihres Lebens.
3. Regel:
Stehen Sie auf!
Fragen Sie sich: Was hat nicht funktioniert? Wovon will ich mich trennen? Wer und was unterstützen mich wirklich? Wenn Sie langfristig wirklich was erreichen wollen, dann gehört scheitern, als punktuelles Ereignis eben dazu. Überprüfen Sie Ihren Weg und die eingeschlagenen Strategie: Was ist wirklich wichtig und worauf wollen Sie sich fokussieren?
Berge gibt’s nur weil es Täler gibt. Wenn Sie also unten im Tal angekommen sind, dann heißt es eben nicht dort zu verweilen: Ich kann nicht, ich schaff das nicht, das hat doch alles keinen Sinn. Darauf sagt Gertraud, meine 88-jährige Nachbarin, immer: Kannnicht liegt auf dem Friedhof und Willnicht liegt gleich daneben.
Die entscheidende Frage ist doch, welche Erkenntnisse haben Sie aus Ihren Niederlagen gewonnen?
4. Regel:
Keine Niederlage ohne Gewinne.
Damit meine ich die besonderen Kompetenzen, die Sie in und durch die Krise entwickelt haben. Zu Beispiel:
Als Führungskraft sind Sie heute gefragt, wenn es um Konflikt- und Krisenmanagement geht. Ihre jetzige Partnerin schätzt an Ihnen, dass Sie so gut zuhören können. Und als Unternehmerin wissen Sie um die richtige Balance zwischen Mut und Umsicht, die es braucht um langfristig erfolgreich zu sein. Vielleicht akzeptieren Sie sich heute mehr so wie Sie sind oder haben eine ganz neue Arbeit gefunden. Sie haben Unterstützung bekommen und herausgefunden, wer Ihre wahren Freunde sind. Das meine ich, wenn ich von „Gewinne abschöpfen“ spreche.
Ist das nicht toll zu wissen, dass Sie mit Scheitern auch gewinnen können? Was sind Ihre Gewinne?
5. Regel:
Wofür sind Sie angetreten? Was sind Ihre Träume?
Was wollen Sie zurücklassen, wenn Sie abtreten?
Jeder Mensch hat eine Berufung im Leben. Etwas warum sie oder er auf der Welt ist. Unserer Berufung zu folgen sollte unser Lebensmotor sein. Sie gibt uns die Kraft, große Schwierigkeiten zu bewältigen.
Muhammad Ali hat um sein Leben geboxt und viele Niederlagen eingesteckt. Seine Popularität hat er eingesetzt, um mit Liebe die Welt zu verändern. Malala, das Mädchen aus Pakistan, setzt sich für Schulbildung für Mädchen in ihrem Land ein. Die Taliban schossen ihr in den Kopf, doch Malala überlebte. Sie schrieb ihre Geschichte auf. Mit dem Bücherverkauf und ihrer Bekanntheit fördert sie heute den Aufbau von Schulprojekten in Pakistan. Oder nehmen wir Pal Dardai, der Trainier von Hertha BSC. Er möchte mit Hertha BSC Pokalsieger im eigenen Stadion werden. Dieser Traum beflügelt ihn und treibt ihn an.
Und jetzt überlegen Sie mal:
Was ist Ihre Berufung? Wofür treten Sie an? Was wollen Sie zurücklassen?
In meinem Ebook MISSION POSSIBLE erfahren Sie, wie Sie Ihr persönliches Mission Statement formulieren, um Ihre Berufung zu leben.
Sie können es auf dieser Seite kostenfrei runterladen.
In jedem von uns brennt ein Feuer, das gelebt werden will.
Geben Sie sich dem Leben hin und gehen Sie für Ihre Träume los.
Sie können nur gewinnen!