In diesem Beitrag möchte ich dir ein wunderbar inspirierendes Tool vorstellen, das dir jede Woche – oder wann immer du magst – eine kleine Bestandsaufnahme ermöglicht und ein Bewusstsein darüber, was du gelernt und erlebt hast. Ich gehe die einzelnen Schritte mit dir durch und nehme dich mit in meine Gedankenwelt.
Vor einem Jahr war Maren Martschenko meine erste Gästin im Podcast. Sie begleitet mich seit einigen Jahren als Coach und Beraterin. Ich liebe und schätze ihre Inspirationen und Ideen. Nachfolgend stelle ich dir das von ihr entwickelte Tool Reflect and learn vor und ich erzähle dir anhand dessen, was mich in der letzten Woche bewegt hat und was ich gelernt habe.
Das Tool Reflect and learn – von Maren Martschenko
1. Frage von Reflect and learn: Was war dein Highlight?
Ich entwickle gerade mit meiner Kollegin Konny Rassman einen Prototypen zu Co-Sensing. Das heißt, wir sind dabei, bei der Organisation sustainable natives Co-Sensing Räume zu öffnen.
Jetzt fragst du dich sicher: Was ist denn Co-Sensing?
Co-Sensing habe ich bei Otto Scharmer in der U-School gelernt. Es ist die Basis für ein neues Miteinander und für gemeinsame Transformationsprozesse, indem wir uns mit achtsamer Wahrnehmung miteinander verbinden und dadurch unsere eigenen Systeme verändern.
Co-Sensing beginnt bei gemeinsamer Stille und tiefem Zuhören, indem wir in die Schuhe der anderen Person steigen und von ihrem Standpunkt aus die Dinge betrachten. Ausgehend davon, dass jeder von uns – genauso wie jede Organisation – ein Samen für die Zukunft ist, die wir erschaffen wollen und die dabei ist, zu entstehen, weil alles bereits in uns angelegt und vorhanden ist.
Mit Co-Sensing gelingt es uns…
- in Verbindung zu gehen
- vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen
- Dinge neu zu erlernen, loszulassen oder auch zu verlernen
- Vielfältige Perspektiven miteinzubeziehen
- Räume der Möglichkeiten zu entwickeln, frei von Beurteilung und Verurteilung
So kann eine Organisation ein lernender Organismus werden und ich selbst transformieren.
Mein Highlight der Woche
Beim Prototyp, den wir gerade entwickeln, haben wir mit 8 Leuten das erste Mal einen Workshop durchgeführt und unser System betrachtet. Dieser Workshop war mein Highlight der Woche. Es war eine fantastische Erfahrung von Klarheit, Verbundenheit, Transparenz und Lösungsmöglichkeiten – auf eine spielerische und einfache Art und Weise, die mich umgehauen hat.
Es war eine Zukunftserfahrung, die uns alle beflügelt hat, weil wir gesehen haben, was wir gemeinsam schaffen können und was möglich ist.
Wenn du über die Zukunft nachdenkst, wo nimmst du wahr, dass etwas Neues wächst und entsteht? Was macht dir Mut?
2. Frage von Reflect and learn: Welche freudvollen Momente nimmst du mit?
Zu Ostern kamen meinen Mann und mich Freunde besuchen, die ich 5 Jahre nicht gesehen hatte. Doch es fühlte sich an, als hätten wir keine Pause gehabt. Uns verbindet eine tiefe, langjährige Freundschaft, auch wenn wir uns in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen ein wenig aus den Augen verloren hatten. Das Wiedersehen war für uns alle beglückend: Das Essen, Kochen, Spazierengehen, Diskutieren und Quatsch machen war so vertraut und selbstverständlich und die Zeit ist im Fluge vergangen.
3. Frage von Refelct and learn: Was war dein Erfolgsmoment der Woche?
Mein persönlicher Erfolgsmoment der Woche war die Nachricht einer meiner Klientinnen, die auf einem Auge blind ist und das bisher mit einer farbigen Linse in der Öffentlichkeit kaschiert hatte. In der Nachricht teilte sie mir mit, dass sie sich das erste Mal getraut hat, ohne Linse zu arbeiten. Das bedeutet in ihrem Fall, sich als Schauspielerin so zu zeigen, wie sie wirklich ist.
Wir hatten im Coaching an diesem Schritt gearbeitet, weil sie durch das Tragen der Linse immer mehr Beschwerden mit dem Auge bekam. Jetzt hat sie sich das erste Mal getraut, sich in der Öffentlichkeit so zu zeigen, wie sie ist. Sie hat eine Rolle als Schauspielerin angenommen – ohne Linse. Diese Nachricht hat mich zutiefst berührt und glücklich gemacht, denn sie ist trotz all ihrer Ängste diesen Schritt gegangen.
4. Frage von Reflect and learn: Was hast du gelernt – was lernst du gerade?
Ich lerne einmal wieder, Prioritäten zu setzen. Jeden Tag erfahre ich viel Input, lese spannende Geschichten, habe Ideen oder bekomme Einladungen zum Netzwerken. Außerdem habe ich verschiedene Aufgaben auf meinem Schreibtisch: Da ist die Arbeit an meinem Unternehmen, Newsletter schreiben, Podcast weiterentwickeln, die Website überarbeiten und neue Angebote entwickeln. Gleichzeitig will mein Prototyp weiterentwickelt werden, das Camp mit sustainable natives vorbereitet werden, ich muss Angebote schreiben und Coachings vor- und nachbereiten. Ich möchte aber auch Freunde treffen, Zeit für mich haben, auf die Datsche fahren, den Garten pflegen, kochen, ins Kino gehen, Sport machen und noch so Vieles mehr!
Ich lerne gerade, mich jeden Tag auszurichten und klar zu fokussieren: Was ist wirklich wichtig? Welche meiner vielen Ziele haben Priorität? Wie schaffe ich es, die Balance in meinem Leben zu halten? Ich lerne, in all dem Trubel ruhig und entspannt zu bleiben und mir meine Zeit gut einzuteilen. Das führt dazu, dass ich es lerne, Nein zu sagen.
5. Frage von Reflect and learn: Wofür bist du dankbar?
Immer wieder bin ich dankbar für meinen wunderbaren Mann, den ich liebe, der mich jeden Tag zum Lachen bringt, mir zur Seite steht, mit dem ich mich kappeln, ärgern und necken kann und mit dem das Leben einfach Spaß macht. Er ist ein großes Geschenk für mich.
Ich bin dankbar, dass wir gesund sind.
Ich bin dankbar für meine Datsche, meinen Rückzugsort in der Natur, die mich zur Ruhe kommen lässt.
Und ich bin wahnsinnig dankbar für all die wunderbaren Menschen, die in meinem Leben sind: meine Kundinnen, meine Kolleginnen und die Menschen, mit denen ich mich austauschen kann und mich weiterentwickle.
6. Frage von Reflect and learn: Worüber denkst du gerade nach?
Ich denke aktuell viel darüber nach, welche Fragen meine KundInnen am meisten beschäftigen. Was sind die größten Herausforderungen meiner KundInnen, um den Wandel weiter auf den Weg zu bringen? Wie kann ich mit meinem Angebot dabei Unterstützung bieten?
Ich bin dir sehr dankbar, wenn du mir mitteilst, welche Fragen dich aktuell am meisten beschäftigen. Wo würdest du dir Unterstützung wünschen?
Du kannst dafür auch ganz einfach ein Vorgespräch oder eine virtuelle Kaffeepause mit mir nutzen. Ich freue mich auf dich und zu hören, welche Fragen dich beschäftigen.
7. Frage von Reflect and learn: Was ist dein Soundtrack der Woche?
Mein Soundtrack der Woche war One step beyond von Madness – am Osterfeuer. Das war einfach super.
Ich bin gespannt auf dein Feedback und freue mich, dich in der virtuellen Kaffeepause kennenzulernen. Klicke HIER und sichere dir direkt deinen Termin.