AKTUELL: Podcast Heldenreise Zukunft jetzt reinhören

Heute habe ich mich mit Evelyn zum Kaffee getroffen. Wir haben uns vor ein paar Wochen auf einem Female Leadership Treffen bei Oracle kennengelernt. Sie war die erste Person, die mir auf dem Event über den Weg lief und wir kamen direkt in ein spannendes Gespräch. Da sie auch in Berlin lebt, haben wir uns für ein Treffen verabredet. Hierbei sind zwei ganz spannende Themen aufgekommen, die dich auch interessieren könnten.

Der Selbstoptimierungs-Reflex

Vielleicht kennst du das auch: Etwas funktioniert nicht oder du stellst ein Problem fest, und direkt kommt ein Impuls, dieses Problem zu lösen, es zu verbessern und es am besten aus der Welt zu schaffen. 

Zum Beispiel möchtest du resilient sein, um nicht mehr so viel Stress zu haben, daher machst du ein Resilienz- oder Achtsamkeitstraining. Das ist ja an sich auch nicht verkehrt. ABER, meist wird dabei vergessen zu hinterfragen oder genauer hinzuschauen, was eigentlich unter dem Problem verborgen liegt. 

Von Aufmerksamkeitsproblemen zur Achtsamkeit

Ich traf mich mit Evelyn in einem schönen Kaffee in Berlin-Mitte. Evelyn hatte mich schon vorab gefragt, ob ich ihr vielleicht eine Meditations-App empfehlen kann. Ihr Problem ist nämlich, dass sie bei Meetings oder auch wenn sie vor dem Bildschirm sitzt, bemerkt, dass sie nicht mehr so lange zuhören kann, oft abschweift und ihre Gedanken woanders hinwandern. Daher dachte sie, wenn sie Meditation machen würde, dann würde es ihr möglicherweise gelingen, länger bei der Sache zu bleiben. Ich fand ihr Thema spannend und sprach mit ihr über die Situationen, in denen sie feststellt, dass sie abschweift. Sie erzählte mir von langem, einsamen Arbeiten vor dem Bildschirm und von Meetings, an denen sie teilnehmen muss, die aber nur zu 15 % für sie relevant sind. Das fand ich interessant, denn es geht mir da ganz genauso. Auch ich finde langes, einsames Arbeiten vor dem Bildschirm öde und wenn ich an Meetings teilnehmen muss, die mich nicht wirklich interessieren, dann langweilt mich das auch. 

So kamen wir immer mehr zu der Frage: Was ermüdet uns und was gibt uns Energie? Was brauchen wir, um mit Interesse, Energie und Lust bei der Sache zu sein? 

Bei den Antworten darauf waren wir uns schnell einig: 

  • 1:1-Gespräche mit Menschen, die uns inspirieren
  • an neuen Projekten arbeiten, bei denen spannende Herausforderungen auf uns warten
  • Neues lernen und entdecken
  • mit interessanten Menschen zusammenzuarbeiten, von denen wir lernen können und die uns inspirieren.

Kurzum geht es mehr um die Themen, die langweilig sind, als um das Trainieren der Aufmerksamkeitsspanne in uninteressanten Situationen. 

Ich möchte diese Frage heute auch an dich geben: Wie ist es bei dir?

Was brauchst du, um aufmerksam zu bleiben?

Was nährt dich? Und was zieht dir Energie und erschöpft dich? 

Diese Selbstreflexion ist wichtig, um dich selbst gut führen zu können. Sie ist an sich schon eine Form der Achtsamkeit, weil du dich achtsam betrachtest und dir Zeit nimmst, um inne zu halten und in dich hineinzuhören. 

Gemeinsam lachen entspannt

Als Evelyn mir ihre Geschichte erzählte, mussten wir mit der Zeit immer mehr lachen. Manche Meetings sind einfach langweilig und wir mussten bei der Vorstellung lachen, dass Evelyn jetzt morgens Meditation machen will, um langweilige Meetings auszuhalten. Eigentlich will sie sich schon länger verändern. Ihr Job ist fast nur noch Routine und es passiert einfach nichts Neues mehr. 

Sie erzählte mir dann, was sie eigentlich gern machen und wie sie sich im Unternehmen verändern möchte. Dabei strahlte sie übers ganze Gesicht und erzählte mir von ihrem Lebensweg. Sie arbeitet im Management in einem großen Energiekonzern. Sie erzählte mir wie es ist, meist alleine unter Männern zu sein und wie wichtig es ihr ist, junge Frauen zu unterstützen und sie zu ermutigen, sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen, sondern sich zu zeigen und in den Ring zu steigen. 

Umgang mit unseren Ressourcen

Im Laufe des Gesprächs sind wir dann noch beim Thema Umgang mit Ressourcen gelandet. Zuerst standen hierbei die ökologischen und ökonomischen Themen im Mittelpunkt. Wir haben darüber gesprochen, dass wir zu viele Ressourcen unserer Erde verbrauchen, ohne zurückzugeben. 

Wir stellten fest, dass dieser Aspekt – die Ausbeutung der Ressourcen – uns überall begegnet. Wir beuten den Planeten aus, ein Unternehmen beutet die Ressourcen seiner Mitarbeitenden aus und wir gehen oft genauso mit uns selbst und unseren eigenen Ressourcen um. 

Wir kümmern uns oft zu wenig darum, in einer guten Balance zu sein.
Auch über diese so simple Erkenntnis mussten wir schmunzeln. 

Wie ist das bei dir? Wie gehst du mit deinen eigenen Ressourcen um?

Das Treffen und der Austausch mit Evelyn war für uns beide sehr nährend und inspirierend – und vielleicht inspiriert es ja auch dich dazu, dich bei der Person zu melden, mit der du dich eigentlich schon längst einmal wieder austauschen wolltest. 

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