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Ich freue mich sehr heute meine liebe Freundin Katrin Hansmeier und ihre wundervolle Arbeit vorzustellen. 

Beruflich ist Katrin in unterschiedlichen Bereichen am Start — als Autorin, Rednerin und Diplom-Schauspielerin. Seit über 15 Jahren ist sie hauptberuflich zudem als Humor-Expertin unterwegs. Sie beschäftigt sich also hauptberuflich mit Humor und nennt sich inzwischen Humor-Technikerin, denn Humor ist in ihren Augen tatsächlich eine Technik, die wir erlernen, trainieren und gezielt einsetzen können. 

Sie ist u. a. Autorin des Buches: „Humor. Das Manifest für verzögerte Schlagfertigkeit“. In ihrer Diplomarbeit untersuchte sie die Kraft von Humor als Bewältigungs- und Überlebensstrategie.

Katrin arbeitet viel mit weiblichen Führungskräften, denn sie findet es spannend, wie sich Humor auf Souveränität auswirken und Leichtigkeit in die Karriere bringen kann. 

Vor kurzem hat Katrin etwas erfahren und verstehen dürfen, was ich heute auch mit dir teilen möchte. 

Sie hatte einen Moderations-Auftritt, bei dem so ziemlich alles schief lief. Das Publikum konnte sie nicht hören oder verstehen — und das, wo sie als Speakerin eine Stunde lang unterhalten und anmoderieren sollte. Doch Katrin hat sogar diese Situation gerockt und hatte gemeinsam mit dem Publikum richtig viel Spaß! 

Durch diese Erfahrung hat sie erkannt:

Ich bin Rock ’n‘ Roll, und das ist gut so!

Wenn du deine Essenz erkannt hast – deine Energie – dann bist du präsent und dann begeisterst du (egal durch welchen Shit man dich schickt)!

Es geht aber gar nicht darum, dass du Rock ‘n’ Roll sein musst.  Es geht darum, DEINE Essenz, DEINE Energie zu erkennen und zu leben. Vielleicht bist du nicht Rock ‘n’ Roll, sondern eher Walzer, Tango oder Kizomba?

Was macht DICH aus? 

Und erlaubst du dir bereits, deine Essenz zu leben?

Wo hältst du dich noch zurück? Vielleicht aus Angst, zu viel oder nicht richtig zu sein?

Wie ist dein freies, authentisches Selbst? Wie möchte es sich zum Ausdruck bringen? Wie möchte es durchs Leben gehen und er-leben?

Ich möchte dich hiermit ermutigen und einladen, deine Energie zu erspüren und mit ihr zu gehen (oder zu tanzen ;)). Immer und immer wieder. Lerne DICH kennen und verbinde dich mit deiner Essenz — um so aus der Verbindung mit deiner Essenz heraus zu leben. 

Denn ja, du kannst Humor und Improvisation lernen — aber Katrin zeigt auch auf, dass diese Techniken ‘on top’ kommen. Das Fundament bildet deine Essenz.

Herausforderung für Führungskräfte in der gegenwärtigen Zeit

Ich wollte von Katrin auch erfahren, was aus ihrer Sicht die Herausforderungen sind, mit denen Führungskräfte in der gegenwärtigen Zeit besonders konfrontiert sind. Wie bereits erwähnt, arbeitet sie hauptsächlich mit weiblichen Führungskräften und ich weiß ja, dass viele in unserer Community zu dieser Berufskategorie gehören. 

  1. Bei sich selbst bleiben

Bei sich selbst — bei der eigenen Energie — bleiben zu können und diese auch hoch zu halten, sieht Katrin als eine der Herausforderungen für Führungskräfte. Denn natürlich müssen wir als Führungskraft auch immer bei anderen sein, wie zum Beispiel bei unserem Team. Doch nur, wenn wir gleichzeitig auch bei uns selbst bleiben und unsere eigene Energie hoch halten können, können wir auch von dieser Energie abgeben (und zum Beispiel auch die Energie des Teams hoch halten). Ein anderer Begriff dafür ist Selbstmanagement oder Selbstregulation. Diese Fähigkeit zu entwickeln ist für Führungskräfte — und generell im Leben — unabdingbar. Nur so können wir in der Krise oder anderen herausfordernden Situation die Chance erkennen und das auch weitergeben. 

  1. Ständige Veränderung ist anstrengend 

Katrin redet hier Klartext und verschönert die Herausforderung, die durch die ständige Veränderung kommt nicht: Das ist anstrengend! Und vermutlich auch nicht immer das, was wir wollen. Manchmal wollen wir lieber eine Pause, Ruhe, gleichbleibende Sicherheit. Aber das ist nicht das Leben. Wir sind vom Leben und besonders als Führungskräfte gefordert, permanent flexibel zu bleiben. Wir brauchen Improvisationstalent, um schnell umdenken und weitermachen zu können. 

Humor bedeutet also nicht, das anzuerkennen, was anstrengend ist, uns herausfordert oder erschöpft. Ganz im Gegenteil. Leichtigkeit ist nicht unbedingt etwas Oberflächliches. 

Humor kommt aus der Tiefe.

Atmung, Akzeptanz und Positive Umdeutung

Katrin wird immer wieder gefragt, was der erste Schritt ist, den man machen kann, wenn man in der Krise ist. Vor allem, wenn du noch nicht so geübt bist im Humor, kommt der ja auch nicht eben von alleine. Wie kommen wir also dorthin?

“Atmen!”, sagt Katrin. 

Wann immer du dich in einem Moment der Schnappatmung erwischst, wenn du gestresst bist, dann nutze deine Atmung zum Los- und Freilassen. Atme aus und befreie dich. Atme den Stress, die Sorgen, die Anspannung aus. Und dann kannst du weitermachen. 

Es klingt so einfach, aber auch das braucht Übung und Achtsamkeit. 

Genauso ist es mit der Technik des Positiven Umdeutens von der Katrin immer wieder spricht. Auch das kannst du im Alltag üben. Wenn du einmal damit anfängst, dann fallen dir vermutlich nach und nach immer mehr Möglichkeiten ein. Und dann wirst du staunen, wie sich dein Er-leben verändert, wenn es dir öfter gelingt, eine Situation, Äußerung, Verhaltensweise oder einen inneren Vorgang mit einem neuen, positiven Bedeutungsrahmen zu versehen; es umzudeuten. 

Positive Umdeutung soll nicht heißen, alles Unangenehme schönzureden. Ein weiterer Tipp von Katrin ist nämlich auch den Schmerz zu akzeptieren, der mit unserem menschlichen Dasein einhergeht. Schmerz gehört zum Leben. Punkt. Da gibt es nichts schönzureden. Ja, manchmal sind die Dinge eben nicht schön. Positive Umdeutung soll uns aber dabei helfen, einen gesunden Umgang mit unangenehmen Herausforderungen zu entwickeln, um weitermachen zu können und das Leben zu leben, welches wir führen möchten. Oder besser gesagt, welches wir FÜHLEN möchten. Denn am Ende geht es doch genau darum: wie wir uns fühlen und fühlen möchten. 

Durch Achtsamkeit können wir unsere Gedanken über gewisse Gegebenheiten wahrnehmen und dann neu entscheiden: 

Wie möchte ich leben? Wie möchte ich mich fühlen? Welche neue / andere Perspektive kann ich einnehmen, um im Hier und Jetzt fühlen und leben zu können? 

Leichtigkeit und Mutmach-Mantra

Ich möchte noch eine Anekdote von Katrin mit dir teilen, die sie mir erzählt hat. Sie hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem Österreicher über die momentane weltliche Krise. Er meinte: “Ihr Deutschen sagt ja, die Krise sei ernst, aber nicht hoffnungslos. Die Österreicher sagen: ‚Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!‘.”

Was für eine schöne, mutmachende Perspektive, die wir auch auf die kleinen und großen Herausforderungen — und vor allem auf die ernst und hoffnungslos wirkenden Situationen — übertragen können.  

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Bringt das nicht eine erfrischende Leichtigkeit mit sich?

Ich möchte abschließend noch das Mantra mit dir teilen, welches Katrin in den letzten 2 Jahren durch all die Herausforderungen und Anstrengungen geholfen hat: 

Maße dir nicht an, dass du schon weißt, wie es ausgeht!

Wir wissen nämlich gar nicht so viel, wie wir manchmal zu wissen glauben. 

Ja, was wissen wir schon?! Wir wissen nicht, wohin uns die gegenwärtige Situation einmal bringen wird. Wir wissen nicht, was auf der anderen Seite auf uns wartet, welche Geschenke die Herausforderung für uns bereithält. Wir können und müssen das nicht verstehen. Es reicht schon aus zu erkennen: Wir wissen nicht genug, um uns Sorgen zu machen. 

Vielleicht wird ja alles viel besser, als wir denken!

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