AKTUELL: Podcast Heldenreise Zukunft jetzt reinhören

In diesem Beitrag möchte ich dir von meinem letzten Urlaub erzählen, wie es mir ergangen ist und was ich erlebt habe.

Ich habe zwei wundervolle Wochen allein verbracht und habe sie dazu genutzt, an meinem Buch weiterzuschreiben. Im Alltag kommt das meistens zu kurz. Ich finde nicht die Ruhe und die Muße, um wahrlich in meine Geschichte einzutauchen.

Also freute ich mich ganz besonders auf diese Zeit. Ich nährte mich von Literatur, schwimmen gehen, in der Natur sein und Bienen betrachten.

Schließlich begann ich zu schreiben. Ich stellte mir die Frage, was meine besondere Geschichte sei? Mein besonderer Beitrag, den ich zur Thematik Chefsache und Kulturwandel leisten möchte?

Für dieses Buch bin ich die Herausgeberin. Mittlerweile habe ich mir mehrere Autorinnen und Autoren mit ins Boot geholt und verfasse meinen eigenen Beitrag dazu.

Ich durchlief einen unheimlich interessanten Prozess, habe viel gelesen und mich mit der Welt und der Zeit beschäftigt, in der wir gerade leben.

Was bedeutet das Wort Kulturwandel eigentlich?

Wie sieht die Welt gerade aus, in der wir leben? Und wie leben wir auf unserer Erde?

Wenn wir ehrlich sind, ist die Welt ja nicht gerade lustig. Man könnte guten Gewissens sagen, die Welt sei düster.

Wir kommen kaum darum herum, uns einzugestehen, dass uns hier alles um die Ohren fliegt. Wo wir hinsehen, gibt es Krisen, Katastrophen, Unglücke, Gewalt und Kriege. Dennoch befinden wir uns in einer Art Schockstarre, weil wir nicht wissen, wie wir die Probleme lösen sollen. Das ist unglaublich schwer.

Wenn wir nicht nur von einer Brandlöschung in die nächste geraten möchten, sollten wir innehalten und uns einige Fragen stellen.

Oh je, die großen Fragen wie … Wie können wir die Welt retten? Und wie können wir vielleicht sogar eine positive Haltung einnehmen?

Wir heißt in diesem Zusammenhang ALLE. Wir als gesamte Menschheit. Niemand kann sich aus dieser Thematik herausnehmen. Uns fliegt die Welt um die Ohren.

Durch die Globalisierung ist alles mit allem verbunden

Durch die wirtschaftliche und politische Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg ist alles mit allem verbunden. Das ist interessant und mir noch nie so bewusst gewesen. Meine Mutter oder Großmutter führten noch kein Leben, in dem sie als gesamte Menschheit so dermaßen gefragt waren. Es gab noch klare, hierarchische Strukturen und Rahmen. Diese Rahmen haben sich mittlerweile weitestgehend aufgelöst. Das mag ein Gefühl der Machtlosigkeit in uns entfachen.

Denn was sollen wir als Individuen denn groß bewirken?

Das ist ein spannender Gedanke, den es sich genauer zu betrachten lohnt. Wir sind als Menschheit gefragt, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen.

Heute sind wir als gesamte Menschheit alle in der gleichen Lage. Wir sind mit allen Menschen verbunden, meist durch wirtschaftliche Beziehungen und Abhängigkeiten. Das macht deine Rolle als kleiner Krümel in der Menschheit extrem wichtig. Du bist gefragt.

Der Gedanke, dich als Teil der gesamten Menschheit zu sehen, ist ein spannender Perspektivwechsel, wie ich finde. Du kannst JETZT etwas bewirken.

Wohin haben wir uns als Menschheit manövriert?

Das System, das wir gebaut haben, ist – um es freundlich auszudrücken – nicht in Ordnung. Man könnte auch sagen, es ist krank und in Dysbalance.

Wir können das an 3 Aspekten ganz klar erkennen:

  • Wir gehen schlecht mit uns selbst um
  • Wir gehen schlecht mit anderen Menschen um
  • Wir gehen schlecht mit dem Planeten um.

All diese drei Beziehungen stehen am Abgrund. Woran erkennen wir das?

Mal ehrlich: Wie gehst du selbst mit dir um? Und wie gehen andere Menschen mit sich selbst um?

Wie oft beschimpfst du dich, putzt dich herunter, laugst dich aus, arbeitest zu viel, ernährst dich nicht gut, rauchst, trinkst zu viel Alkohol, isst Süßigkeiten und verdattelst deine Zeit am Handy, bist schlecht gelaunt, erschöpft, nimmst dir keine Zeit für dich, zweifelst und hast Angst?

Und wie oft begegnest du dir selbst in Achtsamkeit, Liebe, Empathie und nimmst dich selbst in den Arm? Wie viel Wichtigkeit schenkst du einem Leben in Balance und in Selbstliebe?

Ich denke, bei jedem von uns gibt es in all diesen Belangen sehr viel Luft nach oben. Ich wage zu behaupten, dass der Großteil der Menschen schlecht mit sich selbst umgeht.

Wie sehen unsere Beziehungen zu anderen Menschen aus?

Bis auf ein paar wenige Freunde – und selbst mit ihnen nicht – gehen wir nicht wirklich gut mit unseren Mitmenschen um. Wir lassen kaum Menschen wirklich an uns heran und wir suchen nicht die Nähe zu anderen.

Wir können gut über andere schimpfen, meckern und uns beklagen. Wir kotzen uns sehr gern über PolitikerInnen oder Menschen des öffentlichen Lebens auf Social Media aus. Wenn wir uns in die Öffentlichkeit begeben, zum Beispiel im Straßenverkehr, werden wir schneller angeschrien, angehupt oder angerempelt, als wir schauen können.

Im Berufsleben und auf wirtschaftlicher Ebene wird es noch böser. Vieles, was wir konsumieren oder kaufen ist durch Sklaverei und Ausbeutung entstanden. Wenn du kein fair produziertes Handy hast, klebt sehr viel Blut daran. Die gesamte Textilindustrie ist ein einziges Verbrechen. Da muss ich gar nicht erst über ein schlimmes Event wie die Fußball WM in Katar sprechen, die ja wenigstens noch öffentlich als Skandal wahrgenommen wurde.

Dass unser Müll einfach in Afrika verklappt wird, nehmen wir auch hin ebenso wie dass Deutschland das Bordell Europas ist mit 90 % Prostituierten, die meist aus osteuropäischen Ländern unter Menschenhandel, Verschleppungen und Betrug hier gelandet sind.

Kurzum: Du kannst hinsehen, wo du willst: Unsere Beziehungen zu anderen Menschen sind extrem aggressiv und gewaltvoll.

Die Beziehung zu unserem Planeten

Und dann die Beziehung zu unserem Planeten: Wir beuten ihn gnadenlos aus, zerstören unsere Artenvielfalt – die Klimakrise kennen wir alle – und die Auswirkungen merken wir mittlerweile auch bei uns. Ein Ende ist nicht in Sicht.

So sieht es aus, das ist Fakt. Hier sind wir gelandet.

Und jetzt?

Wenn wir so weitermachen, reichen Feuerlöscher nicht mehr aus. Wir müssen grundsätzlich etwas ändern.

Wonach sollen wir uns jedoch orientieren? Denn wir haben komplett die Orientierung verloren.

Die 3 Aspekte unserer Beziehungen geben uns dazu eine Orientierung, denn auch die ist uns verloren gegangen.

Von der Zukunft her denken, von der Zukunft her leben, von der Zukunft her handeln, von der Zukunft her führen ….

Wenn wir an eine gute Zukunft denken, dann ist das eine Zukunft, in der alle drei Beziehungsaspekte geheilt sind:

Wir heilen unseren Umgang mit uns selbst, mit den anderen Mitmenschen und mit dem Planeten – wir leben zum Wohle von allen.

Weg vom egozentrierten hin zum ökozentrierten Denken. Zum Wohle für alle auf dem Planeten.

Ich finde, das ist nicht kompliziert. Und jeder kann damit sofort anfangen – und zwar jetzt.

Such dir aus, womit.

Wie möchtest du in einer optimalen Zukunft leben?

Wenn du dir diese Heilung vorstellst, was bedeutet das für dich? Wie sieht dein Verhältnis zu dir selbst aus? Wie das zu anderen Menschen und wie zum Planeten?

Was kannst du jetzt leben und verändern? Was kannst du wie auf den Weg bringen?

Du bist dein größter Wirkungsbereich. Du bist in der maximalen Verantwortung dir selbst gegenüber, das heißt in der maximalen Macht. Beginne, gut zu dir selbst zu sein und für dich zu sorgen. Baue eine empathische Beziehung zu dir auf, Schritt für Schritt. Beginne, Freude zu entwickeln und auszustrahlen.

Wenn du die Beziehung zu dir selbst heilst, heilst du automatisch die Beziehung zu anderen. Du wirst bemerken, dass du dann auf Menschen triffst, die dasselbe tun. Du wirst Verbündete finden, um gemeinsam Zukunft zu denken. Dir wird so viel auffallen, was du bewegen möchtest.

Das ist eine Orientierung.

Wir als gesamte Menschheit sind aufgefordert uns zu entwickeln. Menschheit bedeutet dabei jeder und jede Einzelne, nicht nur PolitikerInnen. Jede*r kann jetzt die Zukunft gestalten, indem er und sie sich fragt: In welcher Zukunft will ich leben? Wie sollen meine Beziehungen aussehen? Was davon will ich jetzt sofort leben?

Ich finde diesen Gedanken so spannend. Mach dir bewusst, dass du jetzt an der Entwicklung unserer Menschheit mitwirkst. Du, ich, wir alle – wir alle sind diese Menschheit und wir alle stehen jetzt im Sturm und lernen.

Aber es macht mir keine Angst. Es ist für mich eine neue Orientierung. Ich bin mir dabei völlig bewusst, dass ich es höchstwahrscheinlich nicht erleben werde, was uns gelungen ist und wohin wir uns als Menschheit entwickelt haben. Möglicherweise werde ich nur noch erleben, dass uns alles um die Ohren fliegt.

Aber soll ich dir etwas sagen? Ich verstehe, dass es notwendig ist. Das Alte löst sich auf. Das, was nicht gesund ist, stirbt. Es gehört wohl zu unserer Entwicklung, dass wir durch eine Zeit großer Disruption, also Auflösung, Zerstörung und Krisen gehen, in der das Neue geboren wird.

Sicher freut es mich, wenn ich Erfolge sehe. Und ich sehe sie, weil es mittlerweile so viele Menschen gibt, die ihr Bewusstsein ändern und sich leidenschaftlich dafür einsetzen, dass wir alle gemeinsam ein gutes Miteinander entwickeln. Die für ein Gemeinwohl wirtschaften zum Wohle von allen auf dem Planeten.

Diese Verbundenheit nährt mich mehr, als dass mir die Krisen Angst machen.

Ich möchte diese Zuversicht an dich und vor allem an junge Menschen weitergeben, die sich heute fragen: Wohin steuern wir? Wohin steuert unsere Welt? Ihnen möchte ich zurufen: Wir können diese Zukunft jetzt leben, vorleben, gestalten und uns dahin entwickeln. Du bist und jeder von uns ist so machtvoll und kann viel bewirken. Diese Macht zu erkennen, sie zu umarmen und dabei das eigene Potenzial zu entwickeln – darum geht es.

Darüber habe ich mir im Urlaub meine Gedanken gemacht, die auch in meinen Buchbeitrag einfließen werden.

Ich freue mich, wenn ich dich inspirieren konnte. Ich freue mich auch, wenn du mir antworten magst und mir Feedback gibst, was du so denkst.

Wir sind verbunden.

 

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