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In diesem Blogartikel erfährst du, wie du deinen WOW-Effekt erkennst und dadurch deine Wirkung auf andere bewusst gestalten kannst.  Ich erzähle dir, wie du deine Positionierung und dein Personal Branding aufbauen kannst und was das mit Julia Roberts zu tun hat.

Die meisten Menschen, die zu mir kommen, stehen in der Öffentlichkeit. Seien es Unternehmer:innen, Führungskräfte, Selbstständige, Künstler:innen oder Politiker:innen – eigentlich jede Art von Mensch.

So kannst du deine Wirkung auf andere verstehen.

Sie wollen alle Eines: ihre Wirkung auf andere verstehen, um damit zu arbeiten, andere für sich gewinnen und das eigene Marketing verbessern. Durch meine langjährige Arbeit mit Schauspieler:innen habe ich in diesem Bereich ein ganz besonderes Wissen. Das will ich dir heute mitgeben. 

Vor ein paar Jahren kam eine Dozentin zu mir, um sich für eine Professur zu bewerben. Sie war extrem schüchtern. Durch die Arbeit mit mir hat sie es aber letztendlich geschafft, einen unsagbar mitreißenden Vortrag zu halten.

Wie genau sie das geschafft hat, erzähle ich dir gleich. Vorher möchte ich einen kurzen Ausflug in das Thema Bewusstheit mit dir machen. 

Die wenigsten Menschen sind sich ihrer einzigartigen Strahlkraft bewusst.

Wir vergleichen uns ständig mit anderen. Dabei schneiden wir meist schlechter ab: Wir denken, dass wir nicht so gut aussehend, nicht so erfolgreich, selbstbewusst, cool, kompetent

oder unterhaltsam sind wie andere. 

Wir können den eigenen Selbstwert ohne äußerliche Attribute selten formulieren. Wir definieren uns über Leistung, Kompetenzen, Titel, Status, Einkommen, Position. Manche auch über den Partner oder das Auto. Wir glauben, dass wir andere beeindrucken

müssen, um geliebt zu werden. Wir müssen etwas darstellen, um jemand zu sein.

Wäre es nicht großartig, wenn du dir deiner einzigartigen Schönheit und Größe bewusst bist und dir gestatten kannst, einfach du zu sein? 

Dafür solltest du deine Wirkung auf andere kennen.

Was bringst du mit, wenn du zur Tür reinkommst und niemand weiß, wer du bist oder was du

machst. Was traut man dir zu, ohne dich weiter zu kennen oder warum lieben dich Menschen auf den ersten Blick?

Wenn du das weißt, kennst du deine öffentliche Persönlichkeit und kannst sie gestalten.

Das habe ich durch meine Arbeit als Schauspiel Coach gelernt. Mein erstes Unternehmen war ein Schauspiel-Studio. Ich bot Trainings und Workshop in Film-Acting für Theaterschauspieler:innen an, die auch in Film und Fernsehen Fuß fassen wollten. Dabei ging es natürlich auch um die Frage:

Warum sind manche Schauspieler:innen erfolgreich und andere nicht? 

Ich stellte fest, dass es ganz hervorragende Schauspieler:innen gab, die aber nicht unbedingt erfolgreich waren. Umgekehrt andere, die mittelprächtiges Talent hatten, aber richtig durchstarten. 

Das war für mich eine existentielle Sinnkrise: Wozu sollte ich Schauspielerinnen coachen, trainieren und unterstützen, wenn das handwerkliche und künstlerische Know-how nicht direkt zum Erfolg – sprich Besetzung – führte?

Positionierung und Personal Branding mit der Spiegelbild Methode.

So kam ich zum Thema Persönlichkeit und Persönliches Branding und habe dazu seit über 15 Jahren geforscht und meine eigene Methode entwickelt: die Spiegelbild Methode.

Um erfolgreich zu sein, sollten Schauspieler:innen wissen, wofür sie besetzt werden. Besetzt werden sie, weil sie mit ihrer Persönlichkeit, ihrem Aussehen, ihre Gefühlen, ihrem Sein eine

geschriebene Figur zum Leben erwecken. Ihr Können ist die notwendige Voraussetzung, die man von ihnen erwartet, aber kein Besetzungsgrund. Sie werden für die emotionale Qualität besetzt, die sie einer Figur geben. Sie geben ihnen das „gewisse Etwas“. Sie wecken Sehnsüchte, sind Identifikationsfiguren und können, einfach weil sie so sind, durch ihre Figuren verzaubern. Denken wir nur an die Stimme der Marlene Dietrich, den Blick von Marlon Brando oder das Lächeln von Julia Roberts.

Was ist denn das gewisse Etwas oder ein WOW-Effekt?

Schon in den 50er-Jahren haben die Sozialpsychologen Joseph Lust und Harry Ingham das nach ihnen benannte Johari Fenster entwickelt. Das ist bis heute ein Standardbild, um die verschiedenen Aspekte der Persönlichkeit zu erklären und wird vor allem für das Aufdecken der sogenannten blinden Flecken benutzt. 

Es macht deutlich, dass es einen Unterschied gibt von Selbst- und Fremdwahrnehmung. 

Die Schnittmenge von dem, was dir selbst über dich bekannt ist und was auch die anderen in dir sehen, also da, wo Selbst- und Fremdwahrnehmung übereinstimmen. Das nennt man öffentliche Person.

Dein gewisses Etwas oder dein WOW-Effekt ist also deine öffentliche Person. Sie wirkt immer, wenn du einen Raum betrittst.

Kennst du dein Julia-Roberts-Lächeln oder deinen Marlon-Brando-Blick?

Ich weiß, das ist alleine nicht so leicht. Trotzdem kannst du dir ein paar Fragen stellen:

  • Was macht dich aus? 
  • Was sind deine besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten?

Frage deine Freunde und deine Familie, was sie besonders an dir schätzen. Und Welche

Eigenschaften und Fähigkeiten sie an dir lieben. Jeder hat sich selbst gegenüber eine Menge blinder Flecken und es ist einfacher, das in einem Workshop oder Coaching zu bearbeiten. Außerdem macht das mehr Spaß. 

Trotzdem möchte ich dich ermutigen, dir die Fragen selbst zu stellen und ein Gefühl für dich zu entwickeln. Denn wenn du zu dir stehst, dich annimmst, so wie du bist, wenn du weißt, was dich liebenswert und attraktiv macht, dann kannst du das auch ausstrahlen.

Carola Kleinschmidt hat vor ein paar Jahren einen tollen Artikel bei Spiegel Wissen über mich und meine Arbeit dazu geschrieben. 

Nun zurück zu der Dozentin, die zu mir kam. Sie bereitete sich auf einen Vortrag vor, um an der Hochschule für Musik eine Professur zu bekommen. Sie haderte mit ihrer Schüchternheit und hatte ein bestimmtes Bild davon, wie ein guter Vortrag auszusehen hat und wie sie selbst dabei sein müsste. 

Dummerweise passte das Bild von dem, wie sie sein wollte und wie sie tatsächlich war, überhaupt nicht zusammen. Daher kam sie zu mir, mit der Hoffnung, dass ich ihr behilflich sein könnte, so zu agieren, wie sie es sich in ihrer Idealvorstellung wünschte. Durch unsere Arbeit ist es ihr gelungen, ihre Schüchternheit anzunehmen und zu erkennen, dass sie aufgrund ihrer zurückhaltenden Art sehr bezaubernd und charmant wirkt. Jetzt konnte sie sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig war: nämlich die Begeisterung für Monteverdi. 

Das hat sie so befreit, dass sie am Ende ihren Vortrag sogar frei gehalten hat! Natürlich hat sie die Professur bekommen.

Bewusstheit über deine Wirkung ist der Schlüssel.

Die Bewusstheit über deine Wirkung und deinen WOW-Effekt hat eine Menge Vorteile:.

  • Du hörst auf, dich mit anderen zu vergleichen
  • Du erkennst deine Einzigartigkeit
  • Du bist entspannter, denn du weißt, wie du wirkst
  • Du kannst damit arbeiten: Personal Branding, Social Media, Gestaltung deines Auftritts etc. 
  • Du kannst dir vertrauen

Der persönliche WOW-Effekt ist kein Ergebnis eines Selbstoptimierungsprozesses. Du kannst ihn nicht trainieren, operieren oder kaufen. Deine bezaubernde einzigartige Ausstrahlung passiert einfach, wenn du dich annimmst, wie du bist – mit deinen Ecken und Kanten, deinen Macken und Schwächen. Wenn du dich selbst lieben und wertschätzen kannst. Wenn du erkennst, dass du ein wunderbares, entzückendes, liebenswertes Wesen bist und ein Geschenk für die Welt. Dann knippst du dein Licht an und strahlst.

Schreib mir bitte gern deine Erfahrungen und Fragen in die Kommentare.

Wenn du mehr über die einzigartige Spiegelbild Methode wissen willst und dich für meine Arbeit interessierst, dann buche dir hier gern ein kostenfreies Vorgespräch mit mir.

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